Bildung für einen suffizienten Lebensstil
Wie kann Bildung einen Wertewandel hin zu einem suffizienten Lebensstil fördern? Ein Forschungsteam sucht nach Antworten und erarbeitet ein didaktisches Konzept mit Umsetzungsmethoden.
Der steigende Verbrauch natürlicher Ressourcen und die damit verbundenen ökologischen und sozialen Probleme verlangen von der Gesellschaft mehr Nachhaltigkeit. Technologische Nachhaltigkeitsstrategien reichen nicht aus, es ist ein Wandel hin zu einem suffizienten Lebensstil gefragt. Durch einen bewussten Konsum- und Lebensstil können wir den zunehmenden Ressourcen- und Umweltproblemen begegnen. Damit zusammen hängt ein Wandel der Vorstellung davon, was es für ein gutes, zufriedenes Leben braucht. Der Bildung kommt eine zentrale Rolle bei der Förderung und Unterstützung solcher Veränderungsprozesse zu.
Didaktisches Konzept und Weiterbildungen
Wie kann man durch die Bildung ein Wertewandel hin zu mehr Suffizienz fördern? Das Forschungsprojekt «Bildung für einen suffizienten Lebensstil» sucht nach Antworten auf diese Frage. Im Rahmen des Projekts wird ein didaktisches Konzept mit Umsetzungsmethoden (DiKomUm) erarbeitet, das die Grundlage für ein Lehrmittel mit Ausrichtung auf die Sekundarstufe II bildet. Zudem werden in der Praxis Unterrichtseinheiten durchgeführt und Weiterbildungen für Lehrpersonen angeboten. Dreh- und Angelpunkt bilden dabei mögliche Zusammenhänge zwischen einem suffizienten Lebensstil und einem guten Leben, die sicht- und erfahrbar gemacht, reflektiert und zur Diskussion gestellt werden. Die Lernenden sollen das Potenzial eines suffizienten Lebensstils für ihr gutes Leben erkennen und motiviert werden, Suffizienz-Praktiken auszuprobieren.